Besuch der Wanderausstellung des Anne-Franke-Zentrum
„Lasst mich ich selbst sein“ in der JVA Wriezen
Die Klasse 10 ist am 2.10.2018 ziemlich neugierig nach Wriezen gestartet. Jeremys Mutti, Frau Kneucker, hat uns begleitet und dorthin gefahren. Um diese Ausstellung sehen zu können, waren im Vorfeld für uns ungewöhnliche Bedingungen zu erfüllen. Jeder musste einige Tage vorher seine personenbezogenen Daten mit der Nummer des Ausweises angeben. Dort vor JVA nahm uns Herr Ziemack, unser Berufseinstiegsbegleiter, in Empfang. Nach der Kontrolle unsere Ausweise, der Untersuchung auf metallische Gegenstände und einer Leibesvisitation wurde uns die Türe geöffnet und wir konnten mit Frau Spangenberg zum Ausstellungsgebäude laufen. Innerhalb der Mauern hatten wir ein komisches Gefühl im Bauch.
Die Ausstellung selbst hat uns sehr gut gefallen, vor allem war jeder Einzelne durch aufgaben sofort einbezogen worden.
Kevin, ein Häftling der Justizvollzugsanstalt, erklärte viel und Beantwortete unsere Fragen. Er regte uns auch zum Nachdenken über unser Verhalten an. Das was Anne Franke erlebte und in ihrem Tagebuch aufschreiben als sie zwei Jahre in dem Hinterhaus in Amsterdam versteckte, beeindruckte uns wirklich. Sie sagte:
„Trotz allem glaube ich an das Gute im Menschen!“
Wir können diese Ausstellung jedem empfehlen!
Auch Frau Schimm hat mit uns im Gesellschaftskundeunterricht zu diesem Thema viel besprochen und wir durften in das Konzentrationslager nach Sachsenhausen fahren. Die Fahrt dorthin finanzierte das Schulverwaltungsamt. Dafür haben wir uns mit einer Karte bedankt. So lebendigen Gesellschaftskundeunterricht erleben zu können, ist für uns nicht selbstverständlich.
Dokumentiert von: Lea Lengard